Du kennst das Gefühl, wenn Dich jemand richtig stark reizt. Du denkst den ganzen Tag darüber nach und steigerst Dich immer mehr in diese Gefühle hinein.

Wie schön wäre es doch, wenn Deine Marke bei Deiner Zielgruppe so starke Emotionen auslöst? Dafür musst Du nur Deine Zielgruppe ein wenig reizen…


Von Emotionen geleitet

Manche Menschen beschreiben sich gerne als Emotionslos. Sie denken, dass absolut nichts sie berührt. Es mag sowas auch geben, aber meisten beeinflussen uns unsere Gefühle sehr stark.

Jeden Tag wirken sie auf Dich ein. Bei dem einen lassen sie sich in positive Richtungen führen, bei dem anderen wirken sich kleine Begebenheiten negativ auf die Gefühlslage aus. Wieder andere brauchen extreme Situationen, um ihre Gefühle voll und ganz zu spüren.

Menschen, Situationen und Dinge, die bei Dir gute Gefühle auslösen magst Du gerne. Teilweise suchst Du regelrecht danach und versuchst alte Gefühle wieder zu erleben. Mit einem bestimmten Menschen erlebst Du das Gefühl der Liebe, in einer bestimmten Situation fühlst Du Dich stark und bei den Süssigkeiten aus Deiner Kindheit wirst Du in das kindhafte Glücksgefühl zurück versetzt.

Jeder Mensch hat so etwas. Eine CD, die alte Gefühle weckt oder auch ein Buch, welches wieder eine Situation ins Leben ruft.

Es sind oft Gegenstände, die Dich diese Gefühle wieder erleben lassen. Aber wie schaffen es diese Gegenstände in Dir eine Bedeutung zu erzeugen?

Haben Gegenstände Gefühle?

Dazu sagst Du jetzt wahrscheinlich nein. Ich ebenfalls. Gegenstände haben – soweit wir es wissen – keine Gefühle. Obwohl uns sowas in Toy Story ja ausgeredet wurde…

Jetzt gehen wir beide mal davon aus, dass Gegenstände keine Gefühle haben. Wie schaffen sie es trotzdem bei uns so starke Emotionen hervorzurufen?

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Hauch den Objekten Gefühle ein…

Warum zeigt Dir ein Herz das Gefühl der Liebe? Warum denkst Du bei einer Kerze an das Gefühl der Stille oder der Ruhe? Es sind doch eigentlich nur Objekte.

Ohne, dass Du es weißt ist es bei vielen Objekten so, dass es Dir einfach jemand gesagt hat.

Jemand hat ein Herz für Dich gemalt und gesagt, dass es Liebe bedeutet. Dann zündet Dir jemand eine Kerze an und sagt, dass es Dich entspannen soll.

So geht es mir zum Beispiel immer bei meinem Latte-Macchiato. Ich trinke diesen so gut wie immer bei einem Treffen mit meinen Freundinnen. Dann entstehen inspirierende, gefühlsvolle Gespräche. Emotionen schwappen über – glückliche und traurige – und dazwischen steht unser Latte-Macchiato. Trinke ich in anderen Situationen einen Latte-Macchiato, dann fangen genau diese Gefühle und die Inspiration in mir zu wirken an. Es hat sich in mich eingebrannt.

Durch meine Freundinnen ist eine Verbindung zwischen den empfundenen Gefühlen und meinem Latte-Macchiato entstanden. Andere Menschen trinken dann einfach einen Kaffee. In mir wachen Gefühle auf.

Denk mal darüber nach, ob Du auch so einen Gegenstand hast. Dir fällt bestimmt etwas ein.


Wie Deine Marke Emotionen wecken kann

Jetzt haben wir beide einige Situationen kennen gelernt und wissen wie Gefühle uns beeinflussen.

Es wäre doch schön, wenn Deine Marke auch solche Gefühle wecken kann, oder?

Denn dann wirst Du es schaffen, dass Deine Marke ebenfalls eine Verbindung zum Leben Deiner Zielgruppe aufbaut. Vielleicht ist Deine Marke das nächste Herz oder der nächste Latte-Macchiato bei meinem Kaffeetrinken?

Es gibt drei Ebenen, die Du ansprechen musst. Dazu ist es wichtig, dass Du Deine Marke so gut wie möglich kennst. Ihren Charakter genau einordnen kannst.

Dann kannst Du beginnen die Bedürfnisse zu erkennen, die Deine Marke bei Deiner Zielgruppe ansprechen soll. Durch das Ansprechen der Bedürfnisse erzeugst Du Gefühle.

  1. Funktionale Bedürfnisse: Hier sprichst Du über die klaren Fakten. Was für eine Funktion hat Deine Marke? Welchen Preis muss Dein Kunde zahlen? Wie ist die Verpackung? Was bekommt der Kunde am Ende? Beschreibe Deine Marke ohne Emotionen. Dadurch kann Deine Zielgruppe schnell erfassen, was sie am Ende von Dir erhält. Denn bei allen Gefühlen ist doch immer noch eine Überlegung vor dem Kauf vorhanden. Deine Zielgruppe denkt darüber nach, was sie da kauft. Hiermit hast Du die Chance klar und deutlich zu zeigen worum es bei Deiner Marke geht. Deine Zielgruppe erhält die Sicherheit, dass sie am Ende etwas erhält. Sie weiß worum es geht und kann sich auf der Gefühlsebene mehr auf Deine Marke einlassen. Beispiel: Latte-Macchiatto, Kaffee und Milch, 0,3 Liter, im Glas, heiss, ohne Zucker, trinkbar und kostet 2,90 € –  Glas nicht im Preis enthalten.
  2. Soziale Bedürfnisse: Jetzt schaust Du Dir an, wie das soziale Umfeld Deiner Zielgruppe ist. In welchen Gruppen befindet sie sich? Was wird dort akzeptiert und ist erlaubt? Passt es zu den jeweiligen Begebenheiten der Gruppe? Welche Lebensart wird dort gelebt? Du siehst an diesen Fragen wie genau Du Deine Zielgruppe kennen musst. Denn nur so kannst Du diese Fragen gezielt beantworten. Ich gebe zu, dass dies nicht immer leicht ist, aber je mehr Du Deine Zielgruppe kennst, desto genauer kannst Du ihr Deine Marke schmackhaft machen.  Jeder Mensch hat soziale Bedürfnisse und möchte zu einer Gruppe gehören. Auch, wenn wir sagen, dass wir Einzelgänger sind, gehören wir doch zu anderen Menschen. Sei es durch private Gemeinsamkeiten und Interessen oder dem gleichen Beruf. Irgendetwas verbindet uns mit anderen Menschen. Beispiel: Latte-Macchiatto im Café trinken, mit Freunden, Familie oder Geschäftspartnern, Lebensart mit Genussmomenten, gemeinsam geniessen, Kaffeegenussmenschen. 
  3. Emotionale Bedürfnisse: Die emotionalen Bedürfnisse wirken am stärksten auf uns ein. Wir können uns nicht dagegen wehren. Emotionen sitzen tief in uns drin. Achte einmal selbst darauf wie sehr Werbung auf Deine Emotionen wirkt. Wie schnell Du Dich durch bestimmte Werbung in eine Situation versetzen kannst, in der Du ein gewisses Gefühl gespürt hast. Vielleicht sogar genau das, welches die Menschen in der Werbung Dir zeigen? Es mag Dir nicht bewusst sein, aber Dein Unterbewusstsein reagiert auf diese Gefühle. Die Menschen stecken Dich sozusagen mit ihren Emotionen an und greifen Dich damit. Das hört sich im ersten Moment nicht schön an. Doch genau so funktioniert Werbung. Sie packt Dich dort, wo Du etwas fühlst. Etwas, was Dich bewegt und beschäftigt. Wichtige Fragen sind für Dich: Was hat Deine Zielgruppe für ein Gefühl bei Deiner Marke? Was soll sie empfinden? Bei welchem Gefühl möchtest Du sie packen? Wie wird sie sich später fühlen, wenn sie an Deine Marke denkt? Beispiel: Latte-Macchiatto schmecken mit allen Facetten des Kaffees und der Milch, mit Freunden lachen und mit Geschäftspartnern kreative Ideen formen, Ruhe bei jedem Schluck in sich spüren, das warme Glas in den Händen halten und sich daran aufwärmen, wohlbehagen und Geborgenheit empfinden, sich entspannen, Kaffeelust spüren.

Wenn Du diese drei Ebenen der Bedürfnisse klar kommunizieren kannst, dann packst Du Deine Zielgruppe. Setze Dich genau damit auseinander, was Deine Zielgruppe erkennen soll. So schaffst Du die ideale Basis für Deine Werbemaßnahmen.


Entwickle Deine Markengeschichte

Du bist die Bedürfnisse durchgegangen und hast erkannt, was Deine Zielgruppe braucht?

Ich finde es immer sehr schön, wenn Du das ganze in eine Geschichte verpackst. Geschichten lieben wir doch alle, oder?

Beschreibe Deine Geschichte rund um Deine Marke. Du kannst die Geschichte dann auch genau auf Deine Zielgruppe zuschneiden. Je nachdem, wenn Du ansprichst.

  • Für Kinder darf es kindlich sein. Gerne auch mit Fantasiegestalten und ein wenig Magie.
  • Für Eltern kannst Du mit tiefen Emotionen schreiben und das Familienglück hervorheben
  • Für Geschäftsleute versuchst Du ein bisschen Humor in die Businesswelt zu bringen. Schreibe professionell aber menschlich. So fühlt sich jeder als Mensch noch einmal angesprochen.
  • Für Tiere wirfst Du ein Leckerchen in den Raum…

Durch die Geschichte wirst Du Dich automatisch von anderen Unternehmen abheben. Denn jede Gesichte macht ein Unternehmen einzigartig. Es ist wichtig genau das zu finden, was Dich abhebt. Eine Geschichte bietet Dir dafür die Möglichkeit.

Lies dazu auch ergänzend den Artikel: Wieso deine Geschichte so wertvoll für dich und deine Kunden ist


Wie kannst Du dies darstellen?

Deine Geschichte mit Worten zu zeigen ist eine Sache. Doch das ganze erhält noch einmal mehr Wirkung, wenn Du es über Symbole und Bilder zeigst. Die Emotionen springen dadurch noch intensiver auf Deine Zielgruppe über.

Dabei nutzt Du einfach die drei Bedürfnisse zur Darstellung:

  1. Funktionale Bedürfnisse stellst Du durch Texte dar.
  2. Soziale und emotionale Bedürfnisse vermittelst Du durch Bilder von Menschen, die gerade mit Deiner Marke leben oder durch Symbole, die klar Deine Marke zeigen.

Die Verbindung von Texten, Bildern und Symbolen schafft die Darstellung der gesamten Bedürfnisse, die Deine Marke stillen kann.


Hast Du einen Gegenstand oder eine Marke, die Du mit einer bestimmten Situation oder Emotion verbindest?

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Mittlerweile geht es hier auf wominess von meiner Seite aus um das Thema introvertierte, leise Unternehmerinnen. Ich unterstütze diese als Mentorin sichtbar zu werden und leise Kunden anzuziehen.

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